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Donnerstag, 9. Dezember 2010

Montag, 6. Dezember 2010

Neue Galeriefunktion

Eine neue Galeriefunktion steht euch nun unter dem Link "Galerie" zur Verfügung. Ihr müsst nun nicht mehr umständlich auf Picasa oder aber die doch zu kleine Slideshow am Rand zurückgreifen! Viel Spaß damit...

2. Advent

Jetzt ist sogar schon der zweite Advent durch und man wartet auf den Nikolaus! hohoho!

Quito Jahrestag - Mariscal Foch & La Ronda

Der gestrige Nachmittag und Abend wurde wie angekündigt in Quito verbracht. Nachdem mit einer einheimischen Freundin Abendplanungen im Vorfeld abgestimmt wurden, zogen wir am Nachmittag Richtung Quito los. Von den eigenen Erfahrungen geprägt galt für das Outfit das Motto "Zwiebelschalenprinzip". Die höhere Lage der Hauptstadt sorgte schon das eine oder andere Mal für kalte und feuchte Überraschungen, so dass wir nun infolgedessen gewarnt waren. Leider oder vielmehr zum Glück sollten sich unsere Befürchtungen nicht bewahrheiten - der komplette Tag vor Ort war von angenehmen Temperaturen und teilweise blauem Himmel begleitet.
Nun gut, als erstes ging es von der Busstation Rio Coca mit dem Metrobus Richtung Mariscal Foch, der Ausgehmeile respektive dem Touristenviertel hier in Quito. Von diversen Reiseführerberichten erneut gewarnt, wurde nur das nötigste mitgenommen, um den angeplanten schönen Abend nicht noch von irgendeinem dahergelaufenen Taschendieb trüben zu lassen. Angekommen an der Zielhaltestelle, ging es unmittelbar per wenige Schritte in die Partyzone. Da es mein erster Besuch dort war, prägten viele neue Impressionen die erste Zeit. Entgegen der bereits kennengelernten Altstadt prägte hier die Physiognomie ein farbenfrohes, eben typisch touristisches Lichtermeer mit einer gleichermaßen angepassten Geschäftsstruktur - Bars, Diskotheken, Restaurants.


Infolge des Jahrestags von Quito fehlte selbstverständlich auch ein musikalisches Programm nicht. Eine große Bühne sorgte mit unterschiedlichsten einheimischen Künstlern auf dem Plaza Foch für Unterhaltung - wenn mein Musikgeschmack auch nicht immer getroffen wurde, überzeugte allein die Stimmung. Daher lag es nahe, dass wir eine am Platz gelegene Bar aufsuchten. Bedingt durch unterschiedlichste Faktoren war der Ort gut gefüllt und so hatten wir Glück, als wir unter anderem während der Happy Hour einen Tisch für uns ergattern konnten. Schnell waren das Menü in Augenschein genommen und zunächst schockiert über die überteuerten Preise diskutiert (bspw. Pilsener 0,6l 3,20 USD anstatt normal max. 1,50 USD oder Jägermeister Shot [nicht, dass ich mir einen bestellt hätte, lediglich der Anschauung halber] für 7,30 USD!). Bei der Bestellung bemerkten wir dann auch, dass momentan die Happy Hour war (Start bereits ab 12:00 Uhr) und somit die Preise mehr oder weniger wieder erträglich waren - immerhin war man ja unmittelbar in der Nähe der Bühne. Nach dem Ausnutzen der ermäßigten Getränke und dem oftmals, wenn auch nicht immer (Hitch lässt grüßen), rhytmischen Bewegen zu unterschiedlichsten Musikgenre auf der Bühne ging es weiter durch die Straßen der Mariscal Foch. Bei einem Inder wurde schnell der Hunger durch das traditionelle Essen der "Shawarma" gestillt ehe es im Anschluss weiter Tanzen ging. Na ja, irgendwann zu späterer Stunde ging es dann mit einem Taxi weiter Richtung La Raonda, der mehr oder weniger einheimischen Ausgehmeile. Die Fahrt dorthin übertraf jedoch alle bisherigen Fortbewegungen hier in Ecuador. Die Taxifahrer hier nehmen normalerweise in einem Auto (Größe eines VW Golfs) maximal vier weitere Fahrgäste mit. Nun, nachdem die einheimische Freundin ihre Überredungskünste unter Beweis stellte (anders ist das nicht zu erklären ;-)) stand für uns sieben Leute ein Kleinstwagen - ein Chevrolet Spark bereit. Auf dem Beifahrersitz nahmen fanden zwei Leute Platz. Währendessen versuchten wir anderen fünf auf der Rücksitzbank eine für jedermann erträgliche Position zu finden, um die nächsten 15 Minuten ungeschadet zu überstehen. Wie das geht? Drei setzen sich "normal" nebeneinander (Leute, das Auto ist hinten mehr als eng und das Wort Beinfreiheit fand in dem Prospektmaterial zu dem Auto bewusst an keiner Stelle Erwähnung) in die hintere Reihe ehe sich im Anschluss zwei Leute irgendwie oben drüber legen. Die Stimmung in dem Auto war unbeschreiblich. Schade nur, dass man nie ein Bild von außen von dem so beladenen Auto bekam. Na ja, begleitet von diversen Fotoaktionen im Auto ("zieh mal fester an der Schnur, dann kommt sie raus"), sorgte der Ausstieg an der La Ronda für großes Erstaunen bei Pasanten und nachfolgenden Autofahrern, als wir sieben versuchten, uns aus dem kleinen PKW heraus zu schälen, da mittlerweile die Gefahr der Symbiose bestand.


Auf der "Ronda" angekommen, ging es weiter durch verschiedenste Lokale, begleitet von dem traditionellen und viel zu süßen Getränk "Canelazo". Nach einer Empanada und einer Zeit in den gut besuchten Straßen der Altstadt ging es dann irgendwann zu späterer Stunde zurück nach Hause - um viele Impressionen und schöne Momente reicher!