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Donnerstag, 30. Dezember 2010

West Coast - Teil 2: Aufenthalt in Canoa

Am frühen Abend des 18.12.2010 in Canoa angekommen, ging es zunächst auf die Suche nach einer Unterkunft für die nächsten Tage. Schnell das erste Hostel an der Hauptstraße besichtigt, war das Vierbettzimmer zwar eng, aber der einigermaßen günstige Preis sorgte schnell für unsere Zusage, zumal eh klar gewesen war, dass das Zimmer lediglich der Gepäckablage sowie dem (kurzen) nächtlichen Schlaf dienen sollte. Nach einer kurzen Chill-Out-Phase ging es dann voller Vorfreude zusammen an den Strand. Bereits vom Balkon war der Pazifik visuell wie auch auditiv zu vernehmen. Am Strand angekommen ging es unmittelbar mit einer hopfenhaltigen Kaltschale und einem minzhaltigen Cocktail (insgesamt für 3 USD) zum Wasser - der erste Kontakt mit dem Pazifik in meinem Leben war hergestellt! Die Aussicht am Strand mit den zahlreichen Bars und Segeltüchern als Sonnenschirmersatz entschädigte für die (nerven-)strapazierende Anfahrt, na ja, eigentlich mehr als das. So ging auch schnell die erste Nacht nach einem Besuch im nahegelegenden "Tanzlokal" und einem kleinen Hamburger-Imbiss um und das Erwachen sorgte bei allen für eine große Missstimmung. Alle Körperteile von uns waren mit unzähligen (und das meine ich so!) Mückenstichen übersäht. Allein der Weg ins Bad wurde durch unzählige weitere Stiche potentiell gefährdet. Schnell war klar, eine weitere Nacht würde es in diesem Hostel nicht geben, egal wie günstig und die nächsten Unterkünfte würden alle mit Moskitonetzen über den Betten ausgestattet sein - diesem Vorsatz wurde, das vorweg, auf der gesamten weiteren Reise Folge geleistet!
Der Morgen bestand also daraus, so schmerzfrei wie möglich in die Kleidung zu kommen und schnellstmöglich die Rucksäcke wieder zu packen, damit ein neues Hostel gesucht werden konnte. Den Reiseführer bei der Hand ging es von dem einen zum anderen, bis ein Hotel am Promenadenende ein günstiges Angebot für uns bereit hielt. Der einzige Haken an der Sache war, dass der Vorgarten noch nicht fertig gestaltet war. Ein Übel, dass wir durchaus akzeptieren konnten, zumal das Zimmer nicht nur groß war, sondern zudem über Moskitonetze sowie einen großen Balkon mit Hängematte und Meerblick verfügte.

 
So war der Umzug schnell organisiert und der Tagesablauf der Entspannung am Strand bei bewölktem, aber nicht minder sonnenbrandgefährlichem Wetter (Elisa weiß nun einmal mehr, wie "hinterfotzig" Sonne sein kann) gewidmet. Dennoch ist der Sport nicht zu kurz gekommen: als Pflichtritual stand nun jeden Morgen, der in einem Ort mit Strand verbracht wurde, der Besuch im Meer auf dem Programm, egal wie fit oder kalt es war - ein Vorsatz, der, man staune, ebenfalls komplett umgesetzt wurde! Na ja, neben dem intensiven Bräunungsprogramm (Brathähnchen lässt grüßen ;-)) und dem Wellenspringen (im Pazifik sehr empfehlenswert, wenn auch im später angesteuerten Surferort Montañita deutlich besser möglich) war der Tag ansonsten noch von diversen Verpflegungsmaßnahmen, also Essen wie z.B. "Arroz con Camarones" für 4 USD + Coca Cola für 0,50 USD bzw. Pilsener 1,25 USD begleitet. Ansonsten war der Aufenthalt hier in Canoa relativ unspektakulär, aber das sollte er ja auch sein, denn jeder Urlaub sollte ja erst einmal mit etwas Entspannung starten, zumal der nächsten Ort noch genügend Aktivität für uns bereit halten sollte! Somit wurde der letzte Abend nur noch einem bilderbuchähnlichem Sonnenuntergang gewidmet und dazu auf einem gestrandeten Boot zusammen bei Musik und Erfrischungsgetränken entspannt.


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