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Dienstag, 1. Februar 2011

Cotacachi

Ehe es allerdings am vergangenen Sonntag hinauf auf den Vulkan Pichincha ging, hieß es erst einmal am Samstag ab ins Auto und Richtung Norden. Ca. zwei Stunden von Cumbayá entfernt, wenige Kilometer weiter nördlich gelegen als der Ort Otavalo, wartete der Ort Cotacachi auf unseren Besuch. Der Ort kann seine Analogie bzgl. der Namensgebung gegenüber dem Cotopaxi kaum verbergen und so handelt es sich auch bei diesem Dorf nicht nur um ein ebensolches, sondern eben auch um einen Vulkan. An dessen Basis liegt die für ihre Lederwaren bekannte Ortschaft.


Los ging es mal wieder unmittelbar nach Beendigung des Unterrichts. Zusammen mit Juan und Vicky ging es mit dem Auto gegen Mittag los. Nach der Fahrt war ein leckeres Mittagessen obligatorisch. Also ging es in das nächste Restaurant und dort warteten neben dem Steakteller einmal mehr eine ganze Tafel voll Deutsche. An dieser Stelle sei angemerkt, dass es nach meinem Empfinden nicht einen Ort hier in Ecuador gibt, der nicht vor uns Deutschen sicher ist und damit meine ich nicht nur meinen Besuch.
Nach der Stärkung ging es dann unmittelbar durch die kleinen Straßen des Dorfes, stets auf der Suche nach dem Lederwarenmarkt. Doch dieser sollte unauffindbar bleiben; stattdessen bot sich uns eine ganze Straße bzw. Fußgängerzone mit unzähligen Lederwarengeschäften an. Neben Jacken, Sombreros, Portmonees, Rücksäcken und Taschen gab es selbstverständlich auch Kuhhäute zu erwerben, gemäß dem Vorbild eines Tigerfells. Unterschiede sind hierbei allerdings nicht zu übersehen: Farbe, Muster, Struktur und sicherlich die Größe differieren deutlich. Einen Tiger mit etwa vier Meter Länge, habe ich zumindest bis heute nicht gesehen respektive von gehört.


Na ja, auf Grund der vielen Läden war unser Fortbewegungstempo auch nicht sonderlich groß. Für eine Strecke von etwa 100 Metern waren so schnell 1 1/2 Stunden vergangen. Immer wieder von zahlreichen tollen Dingen begleitet, die dann vielleicht doch im nächsten Geschäft günstiger sein würden, verzögerte sich der Einkauf, so auch meiner. Denn bei derartigen Preisen konnte / durfte man nicht widerstehen.
Auf dem Rückweg ging es dann im Sonnenuntergang zum "Puertolago". Genauer gesagt zu einem Hotel an dem See. Das unscheinbare, weil nicht ausgeschilderte, wunderschöne, weil an einem See gelegen und Besondere ist, dass es nicht nur an, sondern vielmehr in einem See liegt. Die Glasfront des Restaurants nämlich ragt zu den Füßen in das Wasser hinein, so dass man während des Kaffee trinkens stets Wasser um sich herum hat. Faszinierend!


Nach dem "Wachmacher" ging es dann auch letztendlich zurück nach Cumbayá.

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